Lisa Lehner
Lisa ist eine interdisziplinär arbeitende Sozialwissenschaftlerin, die sich mit Fragen der gesundheitlichen Ungleichheit, der sozialen Marginalisierung und der Biopolitik des Wohlfahrtsstaates beschäftigt. Lisa verknüpft Ansätze aus der Wissenschaftsforschung, Medizinanthropologie und der kritischen Public Health, um komplexen Gesundheitssystemfragen auf verschiedenen Ebenen und aus verschiedenen Blickwinkeln auf den Grund zu gehen. Sie ist überzeugt, dass transdisziplinäre und partizipative Forschung wichtige Werkzeuge für mehr Gesundheitsgerechtigkeit sind, und nutzt dafür auch ihr Engagement als Gesundheitsreferentin einer Wiener NGO.
Lisa ist eine der Co-PIs für HPVienna wie auch für das Projekt „LESS IS MORE?“ (2023-26) zur Verschreibung, Verbreitung und Verwendung von Antibiotika und Benzodiazepinen in Wien sowie für das Projekt „LISTEN-IN“ (2025-27) zu den strukturellen Ungleichheiten bei der Krebstherapie für Menschen, die wohnungslos sind. Lisa hat einen PhD in Wissenschafts- und Technikforschung (Science & Technology Studies) von der Cornell University mit Nebenfach Medizinanthropologie. Ihre bisherige Laufbahn brachte sie in unterschiedlichen Positionen an die Universität Wien, die Cornell University, die Medizinische Universität Wien und das Konrad-Lorenz-Institut für Evolutions- und Kognitionsforschung.
Lisa unterrichtet an verschiedenen Universitäten zu den Themen Gesundheit, Gesundheitspolitik, Medizinethik und soziale Gerechtigkeit. In ihrer Freizeit singt sie und boxt.
Image: Marisa Vranjes